Samstag, 29. September 2012

Knusprig-süße Apfeltarte - Herbstsoulfood deluxe!


Diese kleinen, feinen Äpfel stammen von einem ganz besonderen Apfelbaum. Er steht im Garten meiner Eltern. Und sie haben ihn zu meiner Geburt gepflanzt. Zum 28. Mal trägt er jetzt schon die leckersten Äpfelchen. Und sie sind genauso, wie ich sie liebe: Dunkelrot, oberknackig und leicht säuerlich. Wie schön, dass meine Eltern schon zu meiner Geburt wussten, wie ich Äpfel am allermeisten liebe! Ich glaube Eltern können sowas erahnen. Jetzt haben sie mir einen großen Korb knackfrischer Äpfel aus dem Garten mitgebracht. Es hat natürlich keine 24 Stunden gedauert, bis ich daraus eine Apfeltarte gebacken habe! Da sich weitere kleine Exemplare in der Küche türmen, tüftel ich schon an neuen Rezeptideen...

Für eine easy-peasy Apfeltarte braucht ihr folgende Zutaten (ca. 28cm Durchmesser):
240g Mehl, 80g Puderzucker, 150g harte Butter, 1 Ei, 1/2 EL Eiswasser, 6 kleine Äpfel, 3 EL Mandelstifte
Zubereitung: 1) Für den Mürbeteig Mehl und Puderzucker mischen. Butter in kleinen Würfeln zum Teig dazugeben. Ei und Eiswasser hinzufügen und alles schnell mit den Händen zu einem Teig kneten. Teig in Frischhaltefolie schlagen und für 30 Minuten kalt stellen. 
2) Teig mit einem Nudelholz ausrollen, in die Tarteform legen, so dass ein 2cm hoher Rand entsteht. Boden mit einer Gabel mehrmals einstechen, damit er beim Backen keine Blasen wirft.  Im vorgeheizten Backofen (Umluft, 180 Grad) ca. 10 Minuten vorbacken. 
3) Für den Belag die Äpfel halbieren und das Kerngehäuse entfernen. Hälften in dünne Streifen schneiden und als Apfelhälfte auf den vorgebackenen Tarteboden geben. Mandelstifte über die Tarte streuen und für weitere 30 Minuten in den Backofen geben. 

Schmeckt lauwarm wie der Apfelhimmel auf Erden. Weg mag, isst dazu Zimtsahne ( einfach 2 EL Zimt-Zucker mit 200ml Sahne aufschlagen). 


In Hamburg scheint heute die Sonne. Yay! Ich mach mich jetzt auf zum Schanzenflohmarkt. Und danach gibt's heiße Schokolade bei Herrn Max.
Immer her mit dem schönen Leben!
Rike

Sonntag, 23. September 2012

Buttermilch-Zitronen-Brötchen... oder Frühstück mit Philuko und Heute Schmidt!


Schon Charlie Chaplin wusste: Ein Sonntagmorgen ohne frisch gebackene Brötchen ist ein verlorener Tag. Oder so ähnlich. Und weil ich mit good old Charlie komplett einer Meinung bin, stehen bei mir jeden Sonntag frisch gebackene Brötchen auf dem Frühstückstisch. Naja, fast jeden Sonntag (ich Angeber).  Und weil morgens mit knurrendem Magen in der Küche stehen so gar nicht glücklich macht, sind diese phänomenalen Buttermilch-Zitronen-Brötchen natürlich easypeasy - das lykkeligsche Synonym für kleiner Aufwand und Kracher-Ergebnis! Mit am Frühstückstisch sitzen heute übrigens der weltschönste Pünktchenteller von Philuko und das himmelblaue Küchentuch von Heute Schmidt. 


Für 12 fantastische Sonntagsbrötchen braucht ihr: 
Zutaten:
350g Mehl, 50g kalte Butter, 150ml Buttermilch, 1 Ei, 4 EL Zucker, 3 TL Backpulver, gute Prise Salz, Abrieb von 1-2 Bio-Zitronen (je nachdem wieviel Zitrone ihr in euren Brötchen mögt), evtl. Hagelzucker zum Bestreuen
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Zubereitung: 1) Mehl, Backpulver, Zucker und Salz in einer Schüssel mischen. Butter in kleinen Würfeln dazugeben und mit den Händen fix unters Mehl kneten. 
2) Ei mit dem Schneebesen schaumig rühren und zusammen mit der Buttermilch sowie dem Zitronenabrieb zur Mehl-Buttermischung dazugeben. Alles mit einem Holzlöffel verrühren.
3) Teig mit den Händen kneten bis er glatt ist. Dann zwölf kleine Brötchen formen. Wer Lust auf Brötchen in Knotenform hat (s. Bild) rollt das Teigstück zu einer langen Rolle und schlingt einen Knoten. 
4) Brötchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben und im vorheizten Backofen bei 180 Grad ca. 15-20 Minuten backen. Am besten noch lauwarm mit Butter genießen. 

Wer Lust hat pimpt sich die Brötchen mit Rosinen, weißer Schokolade, Pistazien oder Zimt auf. Was immer dir morgens schmeckt - ab damit in die Brötchen!


Schnappt Euch den feinsten Sonntag, den ihr kriegen könnt!
Immer her mit dem schönen Leben,
Rike

Dienstag, 18. September 2012

Ein kleines Träumchen mit Pfläumchen... Oder: Bye, bye Sommer und hallo Herbst!


Wenn der Sommer geht, werde ich immer ganz wehmütig. Zu schön finde ich es, bin tief in die Nacht im Sommerkleidchen durch die Straßen zu tanzen. Morgens statt vom Piepen des Handys von der Sonne geweckt zu werden. In der Mittagspause auf Sommersprossenjagd zu gehen. Und am Wochenende mit Picknickdecke und frischem Kuchen bepackt, die schönsten Wiesen der Stadt zu erobern. Dass der Sommer dieses Jahr nicht der größte Kracher war, macht den Abschied nicht unbedingt leichter - dieser saftige Pflaumenkuchen mit einer Prise Zimt schon! 


Pflaumenkuchen ist seit vielen Jahren der Kuchen für mich, der kommt, wenn der der Sommer geht. Und der den Herbst mitbringt. Ein sattes Pflaumen-lila statt knalliges Beeren-rot, Zimt tauscht mit Vanille und das Sofa ersetzt den Balkon als Lieblingsplatz. Es dauert immer ein wenig, bis ich mich (als echtes Sommerkind) an diese neue Gemütlichkeit gewöhne. Aber mit so einem großen Stück Pflaumenkuchen klappt es erstaunlich gut! 


Was für ein Glück, dass dieser Kuchen in nullkommanix gebacken ist. Der dank dafür geht an meine neue Entdeckung im Backkosmos (kennt ihr sicher alle schon): Quark-Ölteig. Schmeckt fast so wie Hefeteig, ist nur viiiiel einfacher und viiiiel schneller. Easy peasy eben! Für eine Tarteform (oder vier kleine Tarteförmchen) braucht ihr
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Zutaten: 300g Mehl, 140g Magerquark, 1 Ei, 80g Zucker, 6 EL Öl, 6 EL Milch, 2 Kilo Pflaumen (oder Zwetschgen), 50g Mandelstifte, Zimt und Zucker zum Bestreuen.
Zubereitung: 1) Mehl, Quark, Ei, Zucker, Öl und Milch gut miteinander verühren. Gut durchkneten, so dass ein glatter Teig entsteht.
2) Pflaumen waschen, entkernen und halbieren. 
3) Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche kreisrund ausrollen und in die Tarteform geben.Mit der Gabel an 2-3 Stellen einstechen. 
4) Pflaumenhälften auf dem Teig auslegen. Die Mandelstifte sowie Zimt und Zucker (nach belieben) rüberstreuen. 
5) Im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad ca. 35 Minuten backen. Am besten noch lauwarm genießen!  

Wie gelingt Euch der Abschied vom Sommer? Oder seid ihr so richtige Herbstverliebte?
Erzählt doch mal!
Immer her mit dem schönen Leben,
Rike

Samstag, 1. September 2012

Für alle Langschläfer: Sonntagsbrötchen, die über Nacht zur Höchstform auflaufen. La madame, le monsieur: Schweizer Bürli.

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Die Schweizer Bürli hab' ich in mein Herz geschlossen: Während wir nachts im Bettchen schlummern, machen sie sich eifrig ans Werk und wachsen im Kühlschrank was das Zeug hält, um sich am nächsten Morgen im Backofen in die weltbesten Sonntagsbrötchen zu verwandeln. Alles was du tun musst ist: Abends kurz den Teig kneten und in den Kühlschrank stellen - schwups werden über Nacht die köstlichsten Brötchen draus. Wie toll ist das denn?! Weiter Kracher: Das Sonntagsglück besteht aus vier Zutaten! Wenn das nicht mal easy-peasy Brötchen sind!
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Für ca. 10 Schweizer Bürli braucht ihr: 
Zutaten: 500g Weizenmehl, 340ml lauwarmes Wasser, 20g Hefe, 1,5 TL Salz
Zubereitung: 1) Lauwarmes Wasser in eine Schüssel geben und die Hefe darin auflösen - Vorsicht: zu warmes Wasser verhindert den Gärprozess der Hefe. Dann Mehl einarbeiten und gut durchkneten.
2) Teig in einen großen Topf legen und über Nacht mit Deckel im Kühlschrank aufgehen lassen.
3) Am nächsten Tag aus dem Teig kleine Brötchen formen. Bei 220 Grad ca. 20 Minuten backen. Noch lauwarm mit Frischkäse und Marmelade genießen. 
Ich fasse zusammen: Heute Abend kurz vorm ins Bett gehen kurz die vier Zutaten anrühren, Teig in Kühlschrank stellen, tief und fest schlafen und morgen zum Sonntagsfrühstück Schweizer Bürli genießen. Es lohnt sich ganz prächtig!
Immer her mit dem schönen Leben,
Rike